Dahoam is Dahoam - Hochthron
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Dahoam is Dahoam ist eine schöne Genussroute am Berchtesgadener Hochthron im Bereich des Grubenpfades. Die Tour ist üppig mit Bohrhaken gesichert, zusätzlich erleichtern rote Punkte die Routenfindung - also perfekt gemacht von den Erstbegehern. Wenn man die schweren Stellen nicht direkt klettert, ist man deutlich unter 6+ unterwegs.
Siehe Topo.
Richard und Maria Koller im Mai 2011
1 x 60 m
10
keine
keine
60m Einfachseil, 10 Express, Bandschlingen für die Standplätze u. Helm!
Komplett mit modernen Bohrhaken sehr gut durchgesichert!
6/6+ (Stelle), überwiegend aber 5+/6-.
Vom Wanderparkplatz zum Scheibenkaser (ca 1 ¼ Std). Von diesem zunächst Richtung „Berchtesgadener Hochthron Klettersteig“. Am Wandfuß vor der Anseilhöhle des Klettersteiges nach rechts auf Steigspuren hinauf auf einen Wiesen/Felsgrat. Dort dann links - eine ausgesetzte Passage ist mit einem Drahtseil gesichert - entlang des Grates aufwärts. Unter den Felsen entlang deutlicher Begehungsspuren nach rechts in eine Ecke (dort im Frühjahr und Herbst oft Schnee), aus der Ecke auf die erste breite Bandpassage des Grubenpfades. Dort befindet sich der Einstieg (BH und Einstiegsaufschrift).
a: Abstieg zum Wanderweg und dort rechts zum Beginn des Grubenpfades, über den Grubenpfad (Band) in ca. 50 Minuten zum Scheibenkaser. Alpine Erfahrung notwendig (I-II)! Man kann auch den Schnellabstieg nehmen (2 x 26 m abseilen), zum Abseiler gelangt man in einer breiten Einsattelung, dort leiten rote Punkte zum ersten Abseiler (Detail siehe Topo, bei Schnee ist der Grubenpfad heikel).
b: Vom Ausstieg zum Wanderweg und links weiter aufsteigen und über den bezeichneten Weg zum Gipfel bzw. zum Stöhrhaus. Zurück zum Scheibenkaser auf dem Wanderweg.
ÖK 93 Berchtesgaden
Achtung: Der Zustieg über den Grubenpfad ist bei Schneelage sehr heikel! Auch sonst ist der Grubenpfad nichts für reine Hallenkletterer - etwas alpine Erfahrung sollte man schon haben (tlw. ausgesetzt!). Der Grubenpfad ist nicht markiert!
Man kann die Tour auch mit dem Doriweg kombinieren, am Ende des Doriweges steigt man dann den Grubenpfad ca. 10 min. zum Einstieg von Dahoam is Dahoam ab.
22.11.2009
A. J-R. u. A. Riesner
Kommentare
AW: Winterleitengrat
Okay, das Topo ist eine Karte und der Routenverlauf auf dieser großteils neben dem Grat eingezeichnet.
Nachdem auch der Text aus dem Führer keineswegs aktuell und sehr schwammig ist, biete ich hier eine etwas genauere Beschreibung an:
Zsigmondikopf Südgrat Winterleitengrat
IV (Stelle, umgehbar), III, oft leichter, anfangs auch viel Gehgelände
Zugang: Man verfolgt kurz den „Rudolfstädter Weg“, dann rechts abzweigend den markierten Anstieg auf den Kleinen Winterleitenkopf.
Route: Zunächst leicht, zuletzt ein paar Felsstufen (II) auf den Gr. Winterleitenkopf. Nun die bald schärfer werdende Gratschneide verfolgend zu Abseilstelle. Ca. 15m abseilen oder auf Bändern rechts (östlich) herum (III) in die Scharte hinab.
Anm.: Diese Scharte kann von beiden Seiten auch über Schutt erreicht werden, wie sich auch weiter oben am Grat teilweise Fluchtmöglichkeiten vor allem ins östliche Kar anbieten.
Der folgende steile Aufschwung kann direkt über eine Verschneidung (III+) oder auch rechts bzw. links davon überwunden werden (kaum leichter). Dann wieder längere Zeit einfach am blockigen Grat dahin, bis dieser schärfer wird.
Der erste Zacken wird von rechts erstiegen, es folgt eine kurze Abschartung, die unter einem Block vorbei an der Westseite überwunden wird. Der zweite Zacken wird am besten über eine liegende Verschneidung (IV) und an einem Überhang rechts vorbei, direkt überwunden. (Eine Umgehung östlich ist auf abschüssigen Bändern möglich, leichter, aber unangenehmer)
Danach kurze Abseilstelle von Block (10 m) und in die nächste Scharte.
Wieder längere Zeit leicht dahin bis sich der Grat aufsteilt. Nun etwas rechtshaltend oder direkter über sehr schönen Fels aufwärts (II-III), zuletzt an einem sehr glattwandigen, überhängenden Abbruch rechts vorbei und steil aber gutgriffig zur Grathöhe (III, III+).
In der Folge eine Reihe kleinerer Türme, die alle durchwegs in sehr gutem Fels überklettert werden können. Sogar der bizarr geformte Zacken im Gipfelbereich wird von rechts her in bestem Fels erreicht (kurz III+). Abstieg von diesem über einen Plattenschuss, zuletzt hangelnd in die nächste Scharte (Felsenfenster). Nun über Blockwerk (I-II) zum Gipfel.
Abstieg : Über den NW-Grat zur Scharte nach den Steinernen Mandln. Dieser ist sehr eindrucksvoll, einfacher als er aussieht, aber recht ausgesetzt (I +). Beide Steinernen Mandln können nördlich umgangen werden oder man umgeht nur das erste Mandl nördlich, das zweite hingegen südlich auf schmalem, exponierten Band. Danach über eine sehr schmale Schneide (oder am Gletscher darunter) zur Vereinigung mit dem Rudolfstädter Weg.
LG :)