Hans Ebner Gedächtnisweg - Lechnermauern

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

dritte Seillänge
Diff.
Schwierigkeit 7
7- obl.
Absicherung
AbsicherungMittel
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 245 m  /  1000 Hm
3:15 Std.  /  7:00 Std.
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:45 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 2:00 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Lechnermauern  (1945 m)
Charakter:

Für Freunde der gepflegten alpinen und klassischen Linien auf der Rax, welche durch den langen Zustieg und Abstieg durchaus mit Routen im Hochschwab und Gesäuse verglichen werden können. Sehr schöne und direkte Linie zwischen den Bartlrissen und Aqua Quarium bzw. Kowelkapfeiler. Ein "zacher" Alpinklassiker mit einer rustikalen Absicherung mit Rostgurken, Holzkeilen und uralten Knotenschlingen (1963!). Die Stände sind gebohrt, und ein paar neuralgische Punkte auch, der überwiegende Rest ist selbst abzusichern.

Genaue Routenbeschreibung:

siehe topo bzw. immer den zahlreichen uralten NH nach. Ein Verklettern ist zu Beginn der dritten Seillänge in die benachbarte Aqua Quarium möglich (ist aber egal, denn diese Seillänge ist ebenfalls traumhaft schön bei vergleichbarer Schwierigkeit.).

Die erste Seillänge ist ident mit jener des Kowelkapfeilers.Die lange (70 m) Ausstiegslänge geht entweder ebenfalls über die des Kowelkapfeilers, oder über die beiden letzten Längen der Bartlrisse (ist Geschmackssache). Die dritte Länge führt über eine steile, herrliche Tropflochplatte und seichte Verschneidung hinauf. Die vierte Länge markant in einer Verschneidung mit zahlreichen Rostgurken zu gebohrtem Stand unter der Schlüsselstelle. Die fünfte Länge über einen Rissüberhang (2 Rostgurken oberhalb) in eine Nische (ehem. Standplatz) und weiter über genial luftige Überhänge hinauf (dort 2 bolts). Die sechste Seillänge in einem grauen Schrägriss nach links oben hinauf. Die lange Ausstiegslänge verläuft leicht links haltend um eine Kante und anschließend in einer Schrofenrinne hinauf zum Ausstieg.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

K. Kosa und G.S.Wolf 1963, RP A. Riedl. Sanierung R. Krätzel 2003

Seillänge: 

2 x 60 m

Expressschlingen: 

10

Friends: 

Satz BD von 0,3 bis 3

Ausrüstung:

komplettes Felskletterzeugs, 10 Expressen, Satz friends 0,3 bis 3, 2-3 lange Schlingen, Doppelseil 60 m.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Stände gebohrt, dazwischen vereinzelt Bohrhaken und auch alte Normalhaken. Die Schlüsselstelle ist nur clean abzusichern (geht sehr gut mit mittleren friends). Erst oberhalb gibts dann 2 NH.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Anhaltende Schwierigkeiten von der dritten bis zur sechsten Seillänge. Die Schlüssellänge (5. SL) ist für Sportkletterer schlecht gesichert.

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz ueber die Schoenbrunnerstiege ins Große Hoellental und ueber das Gaisloch zur Dirnbacherhuette. Nun den Wanderweg Richtung Klobentoerl aufwaerts, in der dritten Kehre steht ein Steinmann. (Nach Moeglichkeit nicht vorbeilaufen, spaeter besteht keine Moeglichkeit zum queren) Bei diesem Steinmann nach LINKS auf markanten Steig bis zum Wandfuss und diesem entlang bis zum Einstieg bei gr. Schlucht und goldenen Bolts. 2 Stunden


Oder mit der Raxseilbahn hinauf und Richtung Ottohaus, kurz vor der Huette bei der Kreuzung "Praterstern" Richtung Dirnbacherhuette und weiter wie o.a., 1 Stunde.

Oder: Vom PP am Preiner Gschaid über die alte Skipiste bis zum Waxriegelhaus und weiter über den Göbl Kühnsteig zur Seehütte. Dort in nördliche Richtung leicht absteigend bis zur Eishöhle und weiter unter den bereits gut sichtbaren Lechnermauern zum Einstieg (ca. 1.500 m). Ca. 1h 45 min. Bei dieser Variante erspart man sich gegenüber dem Höllental Zustieg rund 500 HM.

Höhe Einstieg: 

1500 m

Abstieg:

Auf der Hochflaeche nach rechts Richtung Klobentoerl absteigen (noerdliche Richtung) und zurueck zur Dirnbacherhuette. (Diese Variante kann nur empfohlen werden wenn kein Material mehr am Wandfuss liegt). Oder oben links aufsteigen bis man zu einer Schutthalde kommt (suedliche Richtung) und ueber diese unschwierig (erst hinunter wenn man in die komplette Schutthalde einsieht!) zurueck zum Einstieg und weiter über Zustieg zurück.

Oder: Vom Ausstieg wenige Meter waagrecht Richtung Westen bis zum grün markierten Wanderweg. Diesen in südliche Richtung bis zum Trinkstein folgen. Runter zu Seehütte und weiter über den Göbl Kühn Steig zurück zum Ausgangspunkt beim PP Preiner Gschaid.

Bemerkungen:

Entgegen dem alten topo aus dem Raxführer Thomas Behm- 2013, befindet sich der Stand nach der vierten Seillänge unmittelbar unterhalb der Schlüsselstelle (7). Die Schlüsselstelle (kein NH, kein bolt, abgerissene Schlinge…) wird gemeinsam mit der darauffolgende Seillänge (7-) gemacht.

Infostand: 

03.06.2023

Autor: 

Michael Kräftner / bergtraum.at

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Mit dem Auto über die A2 und dann die S6 nach Gloggnitz und weiter über Reichenau ins Höllental zum Weichtalhaus.

Talort / Höhe:

Hirschwang  - 510 m

Ausgangspunkt / Höhe:

PP Höllental oder Preiner Gscheid  - 580 m

Bilder (8)

Übersicht Rax Lechnermauern mit Routen

Übersicht Rax Lechnermauern mit Routen


									in der ersten Seillänge, 
										Foto: www.bergtraum.at

in der ersten Seillänge, Foto: www.bergtraum.at


									dritte Seillänge, 
										Foto: www.bergtraum.at

dritte Seillänge, Foto: www.bergtraum.at


									zu Beginn der vierten Seillänge, 
										Foto: www.bergtraum.at

zu Beginn der vierten Seillänge, Foto: www.bergtraum.at


									am Stand der vierten Seillänge, 
										Foto: Oliver Lorenz

am Stand der vierten Seillänge, Foto: Oliver Lorenz


									typische Rostgurke in der Tour, 
										Foto: Oliver Lorenz

typische Rostgurke in der Tour, Foto: Oliver Lorenz


									die Schlüsselstelle (7) zu Beginn der fünften Seillänge, 
										Foto: Oliver Lorenz

die Schlüsselstelle (7) zu Beginn der fünften Seillänge, Foto: Oliver Lorenz


									am Stand nach der fünften Länge, 
										Foto: www.bergtraum.at

am Stand nach der fünften Länge, Foto: www.bergtraum.at

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