Neuer BG Steig - Hohe Wand

Klettern
Mittel
(1)

Toureninfo

Diff.
Schwierigkeit 6-
5 obl.
Absicherung
AbsicherungSehr gut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 150 m
2:00 Std.  /  2:30 Std.
AusrichtungSüdost
AusrichtungSüdost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 0:10 Min.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 0:20 Min.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Berg:
Hohe Wand / Fuchslochwand  (946 m)
Charakter:

Ein alter Klassiker, der in Vergessenheit geriet und im Sommer 2017 durch Walter Dolezal und Ina Faerber “entgrast”, saniert und (was die Wegführung betrifft) adaptiert wurde.

"Derjenige, welcher kompakten Totenköpflkalk sucht, wird ihn auf diesem Steig nicht finden (und wende sich daher besser dem Köpfl zu)! Diejenigen, welche aber in gemäßigten Schwierigkeitsgraden den Spuren der “Altvorderen” folgen wollen und sich dabei nicht an den Steilschrofen der Hohen Wand stoßen, mögen es in dieser Route tun – wir wünschen viel Vergnügen!" Walter Dolezal

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo!

1. Seillänge gemeinsam mit dem Almauftrieb. Passt ja mit SG 4 ganz gut dazu. Der 1. Stand ist damit auch gemeinsam mit dem Almauftrieb. Auf den Originalstand des BG Steiges an der Sanduhr unter der brüchigen Halbhöhle haben wir großzügigerweise verzichtet. Man kann aber (wir taten es mit Ehrfurcht) noch die Schlinge der Erstbegeher sehen (damals hatte man scheinbar großes Vertrauen in den Bruch).

Die 2. Seillänge schlängelt sich über und neben Blöcken nach rechts. Wir haben lange gerätselt wo wohl die Erstbegeher hier das 4m Wandl überwunden haben (die SL soll ja den oberen 3. SG nicht überschreiten). Zur Orientierung hatten wir den Text vom Höschführer und das Topo vom HW-Führer aus dem Jahr 2007. Nach einigen Versuchungen und Graszupfungen hatten wir die einzigen kletterbaren Quadratmeter des Wandels entdeckt. Nachdem wir es beide im Toprope probiert hatten, war klar, dass es zwar kletterbar und nicht unhübsch ist (eigentlich überraschend fest) aber niemals ein 3er sondern mindestens ein 6-. Nachdem die Erde aber schon mal weg war, ist es zumindest eine lohnende Variante für ambitionierte Genusskletterer.

Der Originalweg geht also doch weiter unten und wie man auch am benutzten Felsen erkennen kann unter dem Baum (der in alter Zeit sicher als Zwischensicherung herhalten musste).

Der neue BG Steig geht innen am Baum vorbei (fester als der Originalweg und weniger Seilreibung). Man trifft hier in Fußhöhe auf einen Klebehaken der Jungen Füchsin, den man nicht einhängen sollte! Stand ist oberhalb gemeinsam mit dem Stand der Jungen Füchsin, welchen man wenige Meter nach dem vorher erwähnten Baum erreicht.

Von dort führt die 3. Seillänge kurz gerade hinauf zum Haken mit violetter Schlinge und dann schräg nach rechts zum Fuß des Grates, wo man den 3. Stand findet (bei dem oben genannten Haken mit Schlinge trifft auch die Variante wieder auf die Route).

Die 4. Seillänge führt im 4. SG in relative festem Fels ca 20 m empor. Dort wo diese mit der Jungen Füchsin zusammentrifft findet man einen möglichen Zwischenstand (je nach Können des Vorsteigers notwendig oder nicht). Dann noch ca 15m gemeinsam mit der Jungen Füchsin weiter: rechts vom Türmchen führt der Original BG Steig (SG 5-), über das Türmchen (2 Klebehaken) die Junge Füchsin (SG 6). Der 4. Stand ist wieder gemeinsam mit der Jungen Füchsin. Der historische BG Steig führt hier gerade über –nicht feste Blöcke – im 6. Grad direkt empor in einen erdigen Riss.

Da wir aber hier keine sinnvolle Möglichkeit der Absicherung bzw. der “Entbröselung” sahen, führt der Neue BG Steig die 5. bzw. 6 Seillänge gemeinsam mit der Jungen Füchsin über das Band nach rechts und dann die Riesenschuppe empor. Stand beim 3. Baum (mit Schlinge).

Nun die 6. bzw. 7.Seillänge je nach Lust und Können über den steilen Riss der Jungen Füchsin links (schöner aber schwieriger => 6) oder den Weg der Erstbegeher folgend gerade nicht immer fest – hier findet man auch “mikadoartig” übereinandergestapelte Riesenblöcke. Man kann die Stelle aber ganz gut klettern, ohne diese Blöcke zu berühren. Bitte achtet darauf! - ohne Benutzung der Blöcke allerdings 5+!

Der Stand ist an 2 Bolts nicht gleich sichtbar rechts hinter dem kleinen Köpfl.

Nun hat man in beiden Fällen den Zahmen Fuchslochsteig erreicht und kann je nach Können und Lust über diesen (SG 1+ aber viele umgestürzte Bäume), den ÖAK Jubiläumssteig oder die Jungen Füchsin (beide 6-) die Hochfläche erklimmen (siehe Topo!).

Erstbegeher / Erstbesteiger:

Erstbegeher des Originalweges: H. Scherleitner und K. Kunetits 1933

Entgrast, saniert und adaptiert von Walter Dolezal und Ina Faerber 2017

Seillänge: 

1 x 50 m

Expressschlingen: 

11

Ausrüstung:

50 m Seil, 11 Express, 2 Lange Standschlingen, Helm

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Eine Stelle gemeinsam mit der Jungen Füchsin 6-, sonst leichter

Zustieg zur Wand:

Vom Parkplatz wenige Meter auf der Straße zurück und rechts zum Wandfusssteig (blau markiert) aufsteigen, diesem entlang bis vor dem markanten Draschgrat rechts ein rot makierter Weg (ZF) abgeht. Der Einstieg ist wenige Meter rechts der Kante (grüne Schrift Almauftrieb und rot BG Steig). Hierher auch in 20 min vom Parkplatz in der gr. Kurve: Aufstieg zum Totenköpfl und Wandfußsteig rechts bis Fuchslochturm folgen. (25 min vom Parkplatz in der gr. Kurve/Sonnenuhrparkplatz)

Höhe Einstieg: 

760 m

Abstieg:

Entweder über den Zahmen Fuchslochsteig (1+, ungute Schrofen) zum Einstieg oder, viel besser beim Ausstieg auf einer Wegspur nach Norden und beim einem Holzhäuschen auf der Schotterstraße nach rechts zum ehm. Ghf. Almfrieden. Dort rechts ca. 100 m über die Wiese absteigen und auf einem Weg links in den Wald (Gelb markiert). Nach ca. 400 m bei einer Lichtung die erste Möglichkeit scharf nach rechts und zu den Kehren der Mautstraße absteigen und auf ihr zurück zum Parkplatz bei der Galerie.

Infostand: 

10.09.2017

Autor: 

Andreas Jentzsch

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

A2 - Wöllersdorf - Dreistetten - Stollhof - Hohe-Wand-Staße. Parkplatz nach der ersten Kehre bei der Lawinengalerie.

Talort / Höhe:

Stollhof  - 549 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Parkplatz Lawinengalerie  - 630 m

Bilder (10)

Übersicht Bericht Fuchloch Hohe Wand mit dem Neuen BG Steig

Übersicht Bericht Fuchloch Hohe Wand mit dem Neuen BG Steig

Junge Füchsin Superlative

Junge Füchsin Superlative

Am Ende der 1. Seilänge am Stand

Am Ende der 1. Seilänge am Stand

Birgit Auer kurz vor dem 2. Stand der leichten Variante

Birgit Auer kurz vor dem 2. Stand der leichten Variante

Die 3. Seillänge führt durchs Gemüse

Die 3. Seillänge führt durchs Gemüse

Die 4. Seillänge führt über einen schönen Pfeiler

Die 4. Seillänge führt über einen schönen Pfeiler

Die 5. geht rechts am Pfeiler-Turm der Jungen Füchsin vorbei

Die 5. geht rechts am Pfeiler-Turm der Jungen Füchsin vorbei

6. Seillänge = Junge Füchsin Superlative

6. Seillänge = Junge Füchsin Superlative

Junge Füchsin Superlative

Junge Füchsin Superlative

7. Seillänge, behutsam dem Ausstieg entgegen.

7. Seillänge, behutsam dem Ausstieg entgegen.

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