Südverschneidung Geiselstein

Klettern
Mittel
(7)

Toureninfo

Die 6te Seillänge führt direkt in die Höhle.
Diff.
Schwierigkeit 5-/5
4+ obl.
Absicherung
AbsicherungGut
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 260 m  /  1200 Hm
2:00 Std.  /  4:45 Std.
Ausrichtung Süd
Ausrichtung Süd
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Geiselstein  (1882 m)
Charakter:

Die Südverschneidung ist der Kletterklassiker auf das "Matterhorn der Ammergauer Alpen"! Nach den ersten beiden Schrofenseillängen klettert man an doch recht schönem Fels immer ziemlich ausgesetzt und spektakulär hinauf. Die Schwierigkeit hält sich mit 5-/5 (die ersten beiden Bohrhaken am Beginn der eigentlichen Verschneidung) in Grenzen und am Ende kann man das perfekte Panorama ins nördliche Flachland genießen. Die Kletterei kann man ideal mit einer Biketour zum Zustiegsweg verbinden. Wer die Tagestour noch ausbauen will kann nach der Kletterei über das sog. Fensterl auf die Hochplatte steigen. Danach Überschreitet man den Berg und steigt vorbei an der Kenzenhütte wieder zum Bikedepot ab - so kommt man auf beinahe 1800 Hm.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die schwerste Stelle ist am Beginn der eigentlichen Verschneidung (die ersten beiden Bohrhaken der 3ten Seillänge).

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

8

Klemmkeile: 

Keine

Friends: 

Keine

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, 60 m Einfachseil, 8 Expressschlingen, Helm und ein paar Bandschlingen.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Die Südverschneidung ist gut abgesichert - einzig in den leichten Seillängen steckt wenig. Der 3te Grad sollte also sicher geklettert werden.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Passage 5-/5, meist um 4 - nur die ersten beiden Seillängen sind leichter.

Zustieg zur Wand:

Von der Station Wankerfleck westlich über die Wiese, dann dem markierten Weg und dem Pfad hinauf zum Geiselsteinjoch folgen. Vom Geiselsteinjoch ostseitig ca. 2 Minuten absteigen, im Schutt/Wiese leitet ein Pfad direkt zum Einstieg bei der Gedenktafel.

Abstieg:

Vom Gipfel wieder zurück zum Ausstieg der Südverschneidung, dort noch etwas auf dem Grat in Richtung Norden. Dort wo der Grat aufhört (Ringbohrhaken) beginnt der Abstieg. Man folgt den erkennbaren Spuren (deutlich abgekletterter Fels) abwärts und kraxelt nordwestlich hinunter (es stecken immer Bohrhaken max 30 m auseinenader, oft auch enger). Kletterstellen bis 2 sind zu bewältigen. Unten kommt man auf ein Flachstück (Schutt, Wiese, Schrofen) und folgt den Pfadspuren nach links (Westen). Man kommt wieder auf die Südwestseite und steigt die letzten Meter zum Geiselsteinjoch ab. Vom Joch auf dem Zustiegsweg zurück ins Tal bzw. zur Station Wankerfleck. Achtung: Der Abstieg zum Geiselsteinjoch (Normalweg Geiselstein; einige ausgesetzte Passagen, 2) ist nicht zu unterschätzen. Vor allem bei Nässe oder gar Schneelage ist dieser heikel. Man geht diesen evtl. besser gleichzeitig am Seil und hängt immer die Bohrhaken als Zwischensicherung ein (so geht das am schnellsten). Man könnte auch abseilen. Auf Steinschlag ist zu achten!

Bemerkungen:

Steinschlag: Beim Einstieg sollte man aufpassen, ob Seilschaften oberhalb in der Wand sind. Im Bereich der Höhle sollte man keine Steine lostreten. Shuttlebus Kenzenhütte: www.berggasthof-kenzenhuette.de Tipp: Die Straße ist ideal mit dem MTB zu befahren, die Straße ist asphaltiert (nur wenige flache Passagen Schotter). Am Beginn der Wiesenfläche Ebenwald/Wankerfleck zweigt rechts ein Forstweg zu einem kleinen Staubecken ab. Mit dem Fahrrad über die Staumauer, auf der anderen Seite muss man es ein paar Stufen hinauf tragen, dann auf der Westseite des Sees auf einem Forstweg in Richtung Süden, neuerlich südlich auf den unscheinbaren Forstweg abzweigen und der Beschilderung Geiselsteinjoch folgen. Dort wo der unscheinbare Forstweg endet, befindet sich das Bikedepot.

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (24)

Kommentare

31.10.2024 - 15:14

AW: Südverschneidung Geiselstein

Ich kann jedem nur empfehlen, für die erste Seillänge mobile Sicherungsmittel einzupacken. Ich hatte 20 meter Luft unter mir und war erfolglos auf der Suche nach den beschriebenen Sanduhren. Am Ende des Tages habe ich die 45 Meter quasi ohne Sicherungspunkt hinter mich gebracht, was mir die Tour etwas verorben hat. 

11.05.2022 - 19:52

AW: Südverschneidung Geiselstein

Heute weggehauen, Mittwochs Anfag Mai mit Radunterstützung. Außer uns noch zwei Partien via Normalweg oben gewesen. So lässt es sich aushalten.

zur Tour: in der ersten Seillänge war ich über zwei Friends froh. Ansonsten braucht man eher nix extra. In Summe ganz nett als Halbtagestour in schöner Landschaft. DAS Highlight jetzt aber auch nicht unbedingt.

21.08.2021 - 16:40

AW: Südverschneidung Geiselstein

Also wir haben die Tour am Wochenende gemacht, die Kletterstellen sind gut zu bewältigen. Beim Einstieg muss man aufpassen ein wenig weiter links geht eine weitere Tour hoch. Da waren gerade welche in der Tour daher haben wir uns ablenken lassen und sind in die versehentlich eingestiegen. Man merkt aber schnell dass es eine andere Liga ist. In der 4SL muss man aufpassen da muss man um den Stein gehen um den Stand zu finden, wenn man rechts sucht sieht man eine Expresse hängen die zur falschen Einschätzung der Route führen kann. Oben angekommen wurde es dann wirklich heikel. Es gibt kein Hinweis wo der Abstieg startet. Lediglich ein gestapelter Steinhaufen ist zu finden und wir haben uns eingebildet das es wohl da losgehen könnte. Wenn man vor dem Abstieg steht kann man sich nicht vorstellen dass es dort hinunter gehen soll. Markierungen (rot/weiß oder rot) gibt es im oberen Bereich nicht. Wir konnten uns nur immer wieder an den Bohrhaken orientieren. Und ja ein falscher Tritt und na ja…. Eine wirkliche Orientierung ist ab der Hälfte vom Abstieg möglich, dort wo die Schrauben als Tritthilfe im Fels geschraubt sind. Ab dort findet man dann auch rote Punkte. Wenn man mit dem Shuttelbus zum Start gefahren ist sollte man vielleicht nur die Hinfahrt kaufen wir haben den Bus verpasst und durften die 2h zurück laufen. Es war eine unvergessliche Erfahrung, wenn der Abstieg besser markiert wäre könnte man von einem gelungen Tag berichten.

03.06.2020 - 12:43

AW: Südverschneidung Geiselstein

Haben die Tour am 01.06.2020 gemacht. Sind mit dem Bus vom Wanderparkplatz bis zum Wankerfleck gefahren (20 min). Von dort aus bis zum Geiselstein (Anfang Mehrseillänge) sind auf dem Schild 2,5 Stunden angegeben. Wir haben ca. 1 Std. 50 Min. gebraucht. Als wir ca. 11:15 Uhr am Geiselsteil waren, waren ca. 15-20 Seilschaften in der Wand (Balisto, Südverschneidung, Südwandroute und andere) und weitere 6 Seilschaften haben angestanden. 

Es war also wirklich extrem voll! Wir mussten ca. 2 Stunden warten bevor wir in die Südverschneidung eingestiegen sind.

Während des Wartens gab es extremen Steinschlag von oben (verursacht durch die vielen Kletterer), zwischen Tennisball bis kopfgroße Steine aus ca. 100 Meter. Wird man von so einem Stein erwischt wird, hilft auch ein Helm nichts mehr. Hier also am besten außerhalb in Deckung warten und eine Nummer ziehen. Hat man die ersten 2 Seillängen überwunden nimmt das Risiko durch Steinschlag deutlich ab. 

Im Allgemeinen eine schöne, gut abgesicherte Tour! Ich empfehle entweder vor 9 Uhr oder nach 14 Uhr am Felsen zu sein.

Oben angekommen geht der Rückweg über den Normalweg (UIAA 2). Hier kann man sich über 3 Seillängen (3x 30 Meter) Abseilen, bis man wieder "normal" laufen kann. Man hätte den Normalweg auch ohne Sicherung absteigen können, aber Abseilen dauert genauso lange, weil man ohne Sicherung nur sehr langsam laufen kann. 

Durch weitere Verzögerungen haben wir den letzten Bus zurück um 17:30 nicht mehr bekommen und sind von dort aus (Wankerfleck) zum Wanderparkplatz zurückgelaufen. Haben Hierfür etwa 2 Std. 15 min. gebraucht. 

27.07.2019 - 21:03

AW: Südverschneidung Geiselstein

hallo,

Habe die Tour heute gemacht. Ist wirklich schön. Die erste SL mit ausschließlich Sanduhren ist sicherlich nichts für jeden. Habe nur eine gefunden und dann in der gesamten SL nur einen Sicherungspunkt gehabt. Aber da nur eine 2 schon machbar.  Alle anderen SL aber sehr schön. Noch ein wichtiger Hinweis. Das Klettergebiet befindet sich in einem Naturschutzgebiet und darf mit dem Auto nicht befahren werden. Von Halblech zur Haltestelle Wankerfleckkapelle sind es zu Fuß nochmal etwa 2,5 Stunden die man einplanen muss. Die Strecke fährt auch ein Bus. Nähere Infos zu dem Bus gibts hier http://www.berggasthof-kenzenhuette.de/bus.htm 

Wir sind schon am Freitag angereist, haben eine Nacht auf der Kenzenhütte verbracht und sind von dort los. Die Hütte ist sehr zu empfehlen. Sehr nette Hütten Wirtinnen und das Essen ist auch gut.

19.10.2017 - 10:48

AW: Südverschneidung Geiselstein

Ideale Herbsttour, solange der Abstieg schneefrei ist.

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