Wilde Leck Ostgrat

Klettern
Leicht
(7)

Toureninfo

Standplatz im Bereich des Grates
Diff.
Schwierigkeit 4
Absicherung
AbsicherungAlpin
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 480 m  /  1980 Hm
2:45 Std.  /  9:45 Std.
Ausrichtung Ost
Ausrichtung Ost
Zustiegszeit
Zustiegszeit 3:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 3:30 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
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Feb
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Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Wilde Leck  (3359 m)
Charakter:

Sehr schöne Kletterei über den Ostgrat zum Gipfel der Wilden Leck. Der Fels ist immer kletterfreundlich und man kann meist gut mit Schlingen sichern. Auf der Route genießt man immer ein tolles Panorama in die Gletscherwelt der Stubaier Alpen. Der eigentliche Grat hat ca. 250 Hm, gesamt sind es von der Amberghütte ca. 1360 Hm. Die Tour wird von konditionsstarken Bergsteigern auch vom Tal aus gemacht - mit dem Bike bis in den flachen Boden nach der Ambergerhütte, das sind dann aber satte 1980 Hm. Wer es etwas gemütlicher haben will startet also von der Ambergerhütte, diese ist auch ideal mit dem Mountainbike zu erreichen.

Genaue Routenbeschreibung:

Vom Einstieg zuerst dem noch flachen Grat folgen. Nach einem kurzen Reitgrat über mehrere Stufen bis unter den ersten großen Aufschwung (bis II). Über plattigen Fels in einem Rechtsbogen den Aufschwung umgehen (II-III). Weiter auf der Nordseite aufwärts bin man wieder die Gratschneide erreicht hat. Der folgende markante Gratzacken kann sowohl links (III) oder leichter rechts (II) umgangen werden. Bei direkter Überkletterung (IV) muss vom Zacken ca. 15 m auf der anderen Seite abgeseilt werden. Von der Einsattelung nach dem markanten Turm über die folgende Plattenwand wieder zur Gratschneide hinauf. Es folgen mehrere z. T. luftige Zacken (III+). Am ersten Köpfl ausgesetzt rechts vorbei, die anderen werden entweder überklettert und links unterhalb umgangen (schöne Risse in den kompakten Platten). Die Schlüsselstelle (IV) bildet eine glatte Platte mit einem Piaz (direkt oberhalb befindet sich ein guter Standplatz mit Köpfl). Anschließend wieder etwas leichter (II-III) weiter am Grat. Nach einem fast waagrechten Gratstück ist die Gipfelwand erreicht. Zuerst gerade hinauf (III), dann leicht links (III+) in eine große liegende Verschneidung (III), welche direkt zum Gipfelkreuz leitet.

Erstbegeher / Erstbesteiger:

L. Purtscheller, Qu. Gritsch u. F. Drasch, 1887; direkter Grat durch Pfaundler u. Gef., 1895

Seillänge: 

1 x 60 m

Expressschlingen: 

5

Klemmkeile: 

Grundsort.

Friends: 

Grundsort.

Ausrüstung:

Kletterausrüstung, 60 m Seil und einige Schlingen und KK-Grundsortiment. Evtl. Steigeisen.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Man kann gut mit Bandschlingen sichern, deutlich seltener werden Friends eingesetzt.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Stelle 4, meist 3 und 2

Zustieg zur Wand:

Von Gries auf dem Fahrweg zur Ambergerhütte (ca. 1,5 Stunden). Von der Hütte auf dem markierten Weg in Richtung Sulztalferner. An dessen rechten Rand oder aber auch auf dem Gletscher weiter, bis man auf ca. 2860 m rechts zum Wilde Leck Ferner aufsteigt. Auf diesem oder rechts neben dem Gletscher weiter in Richtung Wilde Leck bis man auf ca. 3080 m rechts über Schutt, Blockwerk und Bänder zum Ostgrat aufsteigt. Man beginnt mit der Kletterei auf ca. 3100 m.

Man kann den Zu- und Abstieg ohne Gletscherberührung im Schutt gehen, ist aber tlw. mühsamer als mit den Steigeisen auf dem Eis.

Höhe Einstieg: 

3100 m

Abstieg:

Vom Gipfel folgt man dem Südwestgrat. Nach kurzem Abstieg auf dem Südwestgrat trifft man auf die Abseilpiste (früher wurde in der Südwand abgeseilt – wegen dem brüchigen Gelände ist das NICHT mehr möglich). Man folgt also weiter dem Südwestgrat – steilere Gratpassagen sind mit Bohrhaken zum für das Abseilen hergerichtet, der Abstieg ist markiert. Bei einer markanten Scharte hält man sich rechts in Richtung einer Felsrippe. Dort sind weitere Bohrhaken und man seilt ab. Unten dann am Gletscherrand zurück zum Zustiegsweg und auf diesem ins Tal.

Stützpunkt:
Bemerkungen:

Anspruchsvolle alpine Klettertour, sowohl der Ostgrat als auch der Abstieg auf dem Südwestgrat. Seit 2015 seilt man NICHT mehr an der Südwand ab, da ein Felssturz den Abstiegsweg stark verändert hat. Man steigt aktuell auf dem Südwestgrat ab (steile Passagen sind mit Bohrhaken zum Abseilen eingerichtet, der Abstieg ist markiert).

Infos über die Verhältnisse bei der Ambergerhütte bzw. helfen auch die Webcams der Stubaier Gletscherbahn.

Infostand: 

01.09.2017

Autor: 

Andreas Riesner

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Anreise / Zufahrt:

Auf der Inntalautobahn bis zur Abfahrt Ötztal und im Ötztal bis nach Längenfeld. Im Ort zweigt man links bei Kreisverkehr nach Gries ab. Nach Gries gibt es einen großen Parkplatz, dort beginnt der Hüttenzustieg zur Ambergerhütte.

Talort / Höhe:

Gries im Ötztal  - 1569 m

Ausgangspunkt / Höhe:

Ambergerhütte  - 2136 m

Bilder (16)

Die Wilde Leck von Norden (vom Zustieg von der Amberger Hütte). In Gelb der Zustieg (verläuft tlw. auf der Südseite) in Rot die Route.
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										Foto: Martina Rabl

Die Wilde Leck von Norden (vom Zustieg von der Amberger Hütte). In Gelb der Zustieg (verläuft tlw. auf der Südseite) in Rot die Route. , Foto: Martina Rabl

Von Südosten, 
									Blick zum Ostgrat und in die SO-Wand vom Wilde-Leck-Ferner aus. In Gelb der weitere Zustieg; in Rot die Route und in Grün der ungefähre Verlauf des Abstiegs auf dem SW-Grat., 
										Foto: Martina Rabl

Von Südosten, Blick zum Ostgrat und in die SO-Wand vom Wilde-Leck-Ferner aus. In Gelb der weitere Zustieg; in Rot die Route und in Grün der ungefähre Verlauf des Abstiegs auf dem SW-Grat., Foto: Martina Rabl

Beim Zustieg auf dem Sulztalferner
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										Foto: Martina Rabl

Beim Zustieg auf dem Sulztalferner , Foto: Martina Rabl

Auf dem etwas steileren Wilde Leck Ferner
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										Foto: Andreas Riesner

Auf dem etwas steileren Wilde Leck Ferner , Foto: Andreas Riesner

Über dieses Blockwerk steigt man seilfrei zum Grat hinauf - links oben der Gipfel.
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										Foto: Martina Rabl

Über dieses Blockwerk steigt man seilfrei zum Grat hinauf - links oben der Gipfel. , Foto: Martina Rabl

Auf dem Grat, dort wird angeseilt.
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										Foto: Martina Rabl

Auf dem Grat, dort wird angeseilt. , Foto: Martina Rabl

Tolle Kletterei oberhalb des Gletschers
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										Foto: Andreas Riesner

Tolle Kletterei oberhalb des Gletschers , Foto: Andreas Riesner

Schöner Fels im Bereich des Grates
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										Foto: Andreas Riesner

Schöner Fels im Bereich des Grates , Foto: Andreas Riesner

Standplatz im Bereich des Grates
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										Foto: Martina Rabl

Standplatz im Bereich des Grates , Foto: Martina Rabl

Im oberen Teil auf dem Grat
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										Foto: Andreas Riesner

Im oberen Teil auf dem Grat , Foto: Andreas Riesner

Der letzte Stand direkt beim Gipfelkreuz
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										Foto: Martina Rabl

Der letzte Stand direkt beim Gipfelkreuz , Foto: Martina Rabl

Auf dem Gipfel
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										Foto: Martina Rabl

Auf dem Gipfel , Foto: Martina Rabl

Toller Ausblick vom Gipfel
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										Foto: Andreas Riesner

Toller Ausblick vom Gipfel , Foto: Andreas Riesner

Beim Rückweg vor der Ambergerhütte
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										Foto: Andreas Riesner

Beim Rückweg vor der Ambergerhütte , Foto: Andreas Riesner

Zustiedsmöglichkeiten, 
									Man kann auch von der Nordseite aufsteigen., 
										Foto: Alexander

Zustiedsmöglichkeiten, Man kann auch von der Nordseite aufsteigen., Foto: Alexander

07.10.2014 absolut alleine .....

07.10.2014 absolut alleine .....

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