Ferrata del 25° Venticinquennale - Corno di Canzo

Klettersteig
Mittel
(1)

Toureninfo

Die letzten Meter auf dem Grat - Ferrata del 25° Venticinquennale - Corno di Canzo.
Diff.
Schwierigkeit C
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit
Kletterlänge / Gesamthöhe / Kletterzeit / Gesamtzeit 200 Hm  /  610 Hm
1:00 Std.  /  3:45 Std.
Absicherung
Absicherung Gut
Ausrichtung Süd Südwest
Ausrichtung Süd, Südwest
Zustiegszeit
Zustiegszeit 1:30 Std.
Abstiegzeit
Abstiegzeit 1:15 Std.
Kondition:
Kraft:
Erfahrung:
Landschaft:
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dec

Standort / Karte

Tourenbeschreibung

Regionen:
Gebirge:
Berg:
Corno Occidentale di Canzo  (1373 m)
Charakter:

Schöner, aber kurzer Hüttenklettersteig oberhalb des Rifugio S.E.V.  Die Ferrata auf den Corno Occidentale di Canzo (1373 m) verläuft an der Südwestseite des Berges über Platten, Leitern und oben über einen finalen kleinen Überhang. Vom Wiesengipfel genießt man eine schöne Aussicht auf Lecco und kann sich nach einer gemütlichen Rast auf den - je nach gewählter Möglichkeit - Kraxel-Abstieg konzentrieren. Wer einen großen Klettersteigtag erleben will, wählt als Zustieg die Ferrata del 30° Trentennale O.S.A. - dann kommt eine gewaltige Klettersteigrunde heraus.

Genaue Routenbeschreibung:

Siehe Topo. Die schwerste Passage (C) ist der kleine Überhang kurz vor dem Ausstieg. Meist klettert man im Bereich B/C und B.

Ausrüstung:

Komplette Klettersteigausrüstung. Für Kinder und nicht Trittsichere wegen des heiklen Abstieges evtl. ein Sicherungsseil.

Bemerkung zu den Versicherungen:

Gut mit Ketten, Stahlseil und Klammern gesichert.

Ergänzung zur Schwierigkeit:

Kurze Stelle C, meist um B/C und B.

Zustieg zur Wand:

Von der Alpe Oneda folgt man der Straße bis kurz vor das Rif. S.E.V., man zweigt rechts zu einem Wiesensattel ab (in Richtung Terz Alpe). Vom Sattel noch etwas absteigen, nach einem Felsblock aber links zum Wandfuß queren. Der Einstieg ist bei einer Tafel.

Abstieg:

Es gibt zwei Möglichkeiten:

1.: Gleich vom Ausstieg zuerst auf dem Westgrat, dann auf der steilen Nordseite hinunter (kurze Kletterstellen 1-). Unten dann auf dem Pfad zurück zum Zustiegsweg und auf diesem ins Tal.

2.: Auf dem Grat (kurz 1-) zum Gipfelkreuz und von dort steil auf der Nordseite (kurze Kletterstellen 1-/1) absteigen. Unten dann auf dem Pfad zurück zum Zustiegsweg und auf diesem ins Tal.

Bemerkungen:

Bei Nässe ist vor allem der Abstieg heikel (steiles, grasiges Felsgelände).

Tipp: Man kann als "Zustieg" auch die Ferrata del 30° Trentennale O.S.A. wählen - diese lohnede Kombination ergibt einen tollen, fordernden Klettersteigtag! 

Autor: 

Axel Jentzsch-Rabl

Autor (Referenz): 

Ausgangspunkt / Anfahrt

Bilder (14)

Kommentare

28.05.2025 - 18:44

AW: Il sole che solleva - Placconata

Heute geklettert. Geniale Tour, im Grill Stil. Um 8 Uhr bei Sonnenschein alleine unterwegs. Die erste SL lässt sich gut mit Keilen oder Friends zusätzlich absichen. Der Bohrhaken an der 5+ Stelle hat eine Verlängerungsschlinge zum leichteren Einhängen. Auch in den anderen SL kann man beliebig viel Keile/Friends legen oder Schlingen fädeln - wenn nötig. In der zweiten SL kein Zug, wenn man am kleinen Überhang den einen Meter direkt zur Schlinge klettert und dann nach rechts quert und alles etwas länger einhängt.

Wir haben SL3+4 und 5+6 zusammengefasst, sind dann jeweils 40m. Geht gut, da es kerzengrad nach oben geht. Wenn man alles einhängt braucht man je langer SL 15 Expressen. Wer nicht abseilen mag wegen Steinschlag und Gebüsch beim Abseilen der kann auch vom letzten Stand etwa 10 m nach links vorbei am Stand der unisce und dann Sanduhren bis zur Struttura klettern ( ist auch nicht blöder wie links zur Abseilpiste). Dann in den Wald oben bis zum Verschneidungsgrund und die letzten zwei SL der Struttura hoch. Beide SL sind je 5+. Anstiegsskizze ist auch in bergsteigen.com. Da ist man garantiert alleine unterwegs. Die Verschneidung der ersten der beiden SL ist zusätzlich mit Keilen/Friends abzusichern. Als Abschlussseillänge gibt es eine 60m Platte vom Feinsten mit vielen Schlingen.

Vom Austieg der Struttura waagrecht etwa 10 m zum breiten Wanderweg der zurück nach Arco führt.

29.01.2024 - 14:14

AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Feine Tour. 

Cams bis 1 durchaus hilfreich. Vorsicht am Stand nach der 1. SL ist einen halben Meter links vom Standring eine lockere Schuppe (40x40x15cm ca.).

Wenn keine Seilschaften folgen, am besten über die Tour abseilen.

Viel Spaß 

29.01.2024 - 15:26

AW: AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Danke für die Ergänzung und den Kommentar :-)

13.04.2023 - 17:30

AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Wir (bergsteigen.com) waren vor einem Tag dort und haben alle Infos (Topo mit Anzahl der Sicherungen, Beschreibung und Wandbild) etwas angepasst - sollte jetzt passen.

08.10.2022 - 21:16

AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Wir sind die Route in der ersten Oktoberwoche gegangen. Es war wirklich viel los, trotz Wochenmitte. Während wir da waren, waren 4 weitere Seilschaften in der Route und Abseilpiste. Wer es reinsam und uhig mag und gemütlich unterwegs ist, sollte daher ein anderes Ziel wählen. Prinzipiell aber eine schöne Tour.

Zustieg:

Die Zustiegsbeschreibung ist nicht ganz optimal, wenn man nah am Wandfuß geht, um die Routen lesen zu können.  Wenn man einen Pfad weiter unten bleibt, ist die sole blau nach links weg angeschrieben. Zeitangabe entspricht eher Sprintern und passt zum Zustieg bis zur Via Linda. 

Danach geht es noch ein ganzes Stück weiter auf einem recht engen und abfallenden Pfad unterhalb eines  Blocks, bis man zum markanten Dach kommt. Auf dem Block stehend kann man den Wandteil schon sehen, sollte aber direkt unterhalb gehen. 

Auf der Übersicht der Via Linda sieht man den Anfang des Wandteils, in dem sich die Route befindet ganz links neben der Markierung des alpinen Abstiegs. Vielleicht hilft das für eine bessere Orientierung.

Sobald man am Wandfuß ankommt, empfiehlt es sich einen Helm zu tragen. Es kam recht viel Schotter im verschiedenen Größen herunter. Sowohl über die Platte, als auch neben dran an der Abseilpiste.  

1.Seillänge

Die Querung in der 1. Seillänge ist durch den weiten Abstand zwischen der Schlinge und dem Bohrhaken ziemlich gruselig, lässt sich an der 5+ Stelle aber mit 1 Keil im unteren Riss und ggf. einem weiteren großen Keil oder Friend ein Stück weiter im oberen Riss -bevor es zum Haken unters Dach geht- deutlich entschärfen. Der Überhang war trotz gutem und trockenem Wetter an den (guten) Griffen stellenweise sehr feucht. Zum Standplatz hin ebenfalls recht weit und feucht. 

2.Seillänge

Wir haben den ersten Clip genutzt und sind dann nach dem zweiten nochmal zurück und haben ihn wieder ausgehängt, um die Seilreibung zu minimieren. Geht schon, die Seillänge ist aber wahrlich keine Perle, dafür ist die 3. Seillänge schöne, entspannte Genusskletterei mit guten Abständen. 

4.&5. Seillänge

In beiden SL super hohe erste Schlinge, in der 5. Länge haben wir dann Sanduhren gefädelt, weil die Abstände wirklich weit waren und insbesondere die letzte SL spärlich abgesichert ist. Ein paar Schlingen dabei zu haben ist in diesem Fall wirklich kein Luxus und entspannt ungemein. 

Im Vergleich zu anderen Routen mit der gleichen Bewertung bei der Absicherung empfand ich diese persönlich als schlechter abgesichert. 

Abseilpiste

Den Weg zur Abseilpiste gesichert gehen, das ist einfach eine lose, erdige Rutschpartie, da liegen auch noch große lose Blöcke bis Backsteingröße, bitte beim Treten aufpassen und keinen Steinschlag auslösen, weil der auf die unteren Seilschaften fliegen kann. 

Da die Abseilpiste recht bewachsen ist, ist ein guter Wurf nicht ganz einfach. Der Schotter und Dreck beim Seilwurf landet auf den unteren Seilschaften. 

Im 1. Abseilstand links neben den Busch werfen. Die Schlinge im 2. Abseilstand fand ich vertrauenswürdig. Ein gebohrter Ring + Schlinge, wie bei den anderen Ständen, wäre trotzdem sexier. 

Im 3. aufpassen, wenn man ein langes Seil hat, weil es sich leicht in den Wurzeln zwischen dem vorletzten und letzten Abseilstand fest verfangen kann und man nur durch weiter abseilen hinkommt. Mit einem 70m Sportseil kamen wir allerdings haarscharf vom 3. direkt zum letzten Abseilstand. 

Letzter Abseilstand macht dafür ganz schön Bock! :-)

09.10.2022 - 07:51

AW: AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Danke für den guten Kommentar und die Ergänzungen :-) 

15.09.2022 - 07:56

AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Es tut mir leid, aber ich wollte keinesfalls Kletterer in eine schlecht abgesicherte und gefährliche Route locken.

Zum möglichen Steinschlag:

Wenn man abseilt, landet man ca. fünf Meter vom Wandfuß entfernt, da die Wand stark überhängend ist. D.h. am Wandfuß werden wartende Seilschaften kaum vom Steinschlag betroffen sein.

Auf fast allen Abseilpisten von Dro bis Sarche ist auch das selbe Problem zu beobachten. Beim Abseilen kommt eine Menge Schotter mit den Berg hinunter. Also kein spezifisches Problem der Solleva.

Zum Abseilstand:

Wir sind gestern zwischen Regenschauern die kurze Neiredi gegangen. Dort war ein Standplatz eine Schlinge um einen Baumstamm und die Redundanz um einen abgesägten (!!!) Baumstamm.

Der Übergang zur Abseilpiste:

Den kurzen Quergang von zehn Metern haben wir natürlich gesichert gemacht. Meine Frau Helma ist vorgestiegen und ich habe sich vom Körper über einen Dummyrunner gesichert. Ich im Nachstieg wurde von meiner Frau ebenfalls vom Körper über einen Dummyrunner gesichert.

Zum Standplatz der 1. Sl.:

Natürlich wäre der Standplatz am Ende des Quergangs logischer gewesen, aber viele Kletterer sind mit 50 m Seilen unterwegs. Damit geht es sich an diesem Standplatz noch aus, dass der Vorsteiger vom Standplatz abgelassen werden könnte. Wäre der Standplatz am Ende des Querganges müsste man ein 60 m Seil haben.

Wir sind uns bewusst, dass die Routen Kluckner/Grill vielfach polarisieren. Meine Frau und ich sind eher schwache Kletterer deren Limit bei V+ liegt und überaus ängstlich, wie zahlreiche Tourenleiter und Bergführer versichern können. In den Routen von Grill/Kluckner hatten wir aber nie das Gefühl, dass die Routen gefährlich sind oder uns überforder und sind daber den Herrschaften sehr dankbar für ihre Erschließungsarbeit.

Zahlreiche Tests haben gezeigt, dass Sanduhren im Kalk sehr stabil sind und von der Festigkeit BH und KH in nichts nachstehen. Auch das verwendete Seilmaterial zeigt bei Materialprüfungen nach Jahren der Witterung ausgesetzt ausreichende Festigkeitswerte.

In den Dolomiten mache ich sogar lieber an einem Köpfel oder einer guten Sanduhr Stand als an den alten KH von denen niemand weiß, wie es im Bohrloch mit der Korrosion aussieht.

Nachsatz: Wir sind gestern wie gesagt, die kurze und einfache Neiredi gegangen. Die gesamte Route war voller Sand, Erde und Schotter. Ich vermute, dass ein Starkregenereignis das Material in die Route getragen hat. Das passiert in vielen einfachen Routen nach Starkregenereignissen und es braucht einige Begehungen, bis die Route wieder clean ist. 

14.09.2022 - 19:49

AW: Il sole che solleva - Parete San Paolo Süd

Da die Tour ungefähr 3 Mal täglich gemacht wird (sogar jetzt während der Nebensaison), sich aber niemand dazu herunter lässt einen Kommentar zu verfassen hier jetzt einer von mir:

Eigentlich eine schöne Tour. Leider nur halbherzig eröffnet:

Beim Quergang am Anfang der zweiten Länge hätte man noch einen Bohrhaken spendieren können. Unnötig gruselig die Stelle. Dafür ganz links ein Ring: Hier KEINEN Stand machen und auch nicht clippen, da sonst Seilreibung des Todes. Weiter nach rechts über den Absatz. Hier auch eine Sanduhr unnötig auf Fusshöhe.

Ab der zweiten Länge wird die Route schöner. Plattenkletterei mit relativ viel Löchern und wenig Reibungsklettern.

Die offensichtlichen Sanduhren muss man selber legen, hier wurde ebenfalls gespart, aber soweit nicht schlimm.

Die "Abseilpiste" ist ein paar Meter neben der Tour. Hier heißt es entweder die 10m rüber seilen, am Prusik gehen, oder lebensmüde ohne Seil über abschüssige lose Erde gehen. Alles suboptimale Optionen. Die erste Länge der Piste ist dann der absolute Hammer: in Fall-Linie ein riesen Busch (in der Tour wurden noch Bäume mit der Motorsäge raus geschnitten, hier war wohl keine Lust mehr da die Piste ordentlich zu präparieren), man muss also schräg Seil werfen und abseilen, ein echtes Vergnügen. Überall lose Erde und Steine, eine Freunde für alle wartenden Seilschaften. Ein ca 2 Meter breiter, schräger Korridor. Die Abseilstände sind okay und redundant, bis auf einen mit zwei windigen Sanduhren, hier waren wohl die Haken aus.

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