Bergkristall
Toureninfo

Topos
Standort / Karte
Tourenbeschreibung
Extrem lange, großteils schöne Plattenkletterei, fast ausschließlich an Wasserrillen. Bis mite Juli ist die 4. Sl wegen Schneeschmelze wasserüberronnen. Beste Zeit daher ab August!!!
Das Gehgelände im Aufstieg zur Wetterriffel (Achtung auf Steinschlag), im Abstieg zur Riffelscharte und die 100 m Schrofenquerung nach links zu den Wasserrillenplatten des Gr. Bratschenkopfes werden durch das grandiose Panorama entschädigt.
Abseilpiste nach der 10.SL über Bergkristall/Rauchquarz eingerichtet (siehe Topo Rauchquarz), späterer Rückzug schwierig.
siehe Topo!
Zuerst über die Platte linkshaltend hinauf zum ersten Stand. Die nächste SL führt diagonal nach links über eine steile Wand (6+) hinauf in einen Schrofenkessel. Diesen 20m nach links queren.
Die zweite Wandstufe wird über extrem rauhen zerfressenen Fels erklettert (6) und nach rechts zu einer markanten Wasserrinne gequert. Den genußvolen Wasserrinnen folgt man 7 Seillängen, um anschließend den Gipfelaufbau der Wetterriffel zu erklettern (teilweise Gehgelände).
Abstieg nordeitig (Gehgelände) in die Wetterriffelscharte. Vom tiefsten Punkt der Scharte quert man ca. 100m über schrofiges Gelände nach links zu markanten Wasserrillenplatten.
Nun folgen 7 SL genußvolle Plattenseillängen mit teilweise Schrofengelände bis zum Ausstieg.
Durch Kühberger Rudolf, Forchthammer Gerald, Gimpl Robert am 24.8./29.8.2001
2 x 50 m
10
Grundsort.
Grundsort.
10 Express, Keile, Friends
3 bis 6-, meist 4, 2. SL 6+, 4. SL 6- (sehr gut abgesichert)
Von der Kopphütte NW-wärts über den Güterweg zu den Wiedersbergalmen (vier Hütten). Über die Almböden gerade hinauf zum höchsten Punkt des Firstes (1912m, 1 Stunde).
Nun den orangen Markierungen am Fuß einer kleinen Felswand 50m nach rechts folgen, dann über ein Steiglein schräg nach links auf den steilen Grasrücken. Diesen (den orangen Punkten folgend, (nicht in die linke Steinschlagrinne) gerade steil und weglos empor, vorbei an einem kleinen Felsturm bis zum ersten markanten Felsaufbau am Grasrücken. Den Felsaufbau nach links (kurz absteigend) in der breiten Schrofenrinne umgehen und den orangen Punkten folgend wieder nach rechts hinaus auf den kammartigen, Felsrücken. Um den letzten Felsaufbau rechts herum (Steiglein) und gerade hinauf zur Felswand mit markantem Loch (Biwakhöhle).
Nun nach links die steile Grasflanke fast waagrecht queren (nicht gerade hinauf) zu einem markanten Felskopf (orange Punkte). Westlich des markanten Felskopfes führt ein Steiglein in den Schrofen- und Plattenkessel unterhalb der markanten Südwand. Diesen quert man fast waagrecht (I-II) auf den ersten markanten Grasrücken ca. 100m hinüber(ca. 2 Stunden, Frühstücksplatz, Rucksackdepot).
Vom Grasrücken unterhalb der markanten rechten Südwandplatten ca. 50m (I-II) waagrecht nach links queren, dann 50m gerade über Schrofen hinauf bis unterhalb einer glatten grauen Platte (SU am Einstieg, 1.BH gut sichtbar).
An der rechten Seite der Platte beginnt die Route "Rauchquarz" (2 SU gut sichtbar).
2100 m
Am besten ein zweites Auto beim Arthurhaus parken und über den Normalweg zum Arthurhaus absteigen (3 Stunden).
Der Abstieg über die Schrammbachscharte (II, gefährlich!!)ist nur Ortskundigen zu empfehlen!
Steiles Schneefeld am Einsteig bis Juli!!!
Die Route sollte nur bei absolut sicherem Wetter (Herbst) begangen werden, da die Wetterriffel bei etwas labiler Wetterlage bereits ab 10 Uhr im Nebel stecken (Orientierungsprobleme in riesigen Wasserrillenplattenteil).
22.06.2004
Kühberger Rudolf
Kommentare
Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Super Klettersteig mit einer tollen Aussicht entlang des Weges und natürlich auch auf dem Gipfel. Die Klettersteigpassagen sind bis auf die D/E-Passagen auch für Personen mit geringerer Erfahrung machbar. Qualität der Sicherungsseile bzw. -ketten gut bis sehr gut. Leidiglich in den kleinen und einfachen Passagen am Wiesengrat (A/B) sind die Ketten teilweise ohne Endbfestigung (ACHTUNG!). Da vor allem das Herzstück des Kletterselteigs ein wenig mehr Kondition und vor allem Kraft benötigt, empfehle ich jedem eine zusätzliche Rast-/ bzw. Sicherrungsschlaufe mitzunehmen, da nicht an der gesamten Wand gute Trittmöglichkeiten bestehen.
Insgesamt ein sehr schöner und anspruchsvoller Klettersteig mit vielen kleineren Verschnaufpausemöglichkeiten auf dem Wiesengrat. Genügend Wasser (mind. 2 Liter / Person) mitnehmen, da sich die Höhenmeter nach den Klettersteigpassagen auf dem nicht enden wollenden Grat bemerkbar machen.
(Stand 20.08.202)
Via Ferrata di "Zeckenattacka"
Haben die Tour am 16.06.2020 gemacht. Das Wetter ließ sich durch einen Sonne-Wolken-Mix mit kurzem Schauer gut beschreiben.
Nach dem 5-10 minütigen Zustieg durften wir uns schon die ersten Zecken von den Beinen kratzen. Meine Begleitung machte hier ihren ersten Klettersteig, hatte jedoch schon einige Bouldererfahrung und Trittsicherheit. der Einstieg war durch seinen felsigen Charakter ein treffender Vorgeschmack auf den restlichen Klettersteig. Zwischen den einzelnen Felstürmen liegen Fußpfade die regelmäßig Erholung erlauben. Im hohen Gras wollte man allerdings nicht zu lange verweilen, weil bei so ziemlich jeder Gehpassage die nächsten Zecken darauf warteten sich an unsere Beine zu heften. Die Felswand mit der Schlüsselstelle D/E die meine Begleitung wegen mangelnder Erfahrung umging, machte viel Spaß, erforderte jedoch einiges an Armkraft und sollte mit Rastschlinge bewältigt werden um kurz Kraft tanken zu können. Da die meisten Felstürme einfach umgangen werden können, bieten sich viele Variationsmöglichkeiten und ermöglichen das Umgehen schwieriger Passagen. Die Zeitplanung sollte jedoch großzügiger gestaltet werden. Wir waren gemütlich unterwegs, haben viele Ausblicke genossen und brauchten letztendlich von Parkplatz zu Parkplatz 9 Stunden!
Die Ferrata ist jedoch ein lohnender Tagesausflug mit großartigen Panoramen!
AW: Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Am 21.2.20 begangen - WUNDERSCHÖNE ROUTE! Ich habe insgesamt 11 Felstürme gezählt bis zum Gipfelkreuz des Monte Due Mani. Der Blick von dort ist ein Traum: Vor dir die Grigna&Grignetta, hinter dir der Monte Resegone, links unten der komplette Comer See, rechts die Bergamasker Alpen. What a view!
Bis auf den 6. Turm (Variante Simone Contessi) ist die Kletterei recht einfach. Den Simone kann man umgehen, aber das wäre ja schade, mir hat er riesig Spaß gemacht. Und so schwer ist der nicht, D/E kommt hin.
Ich habe mich dann beim Rückweg nicht für den gleichen Weg bzw Umgehungspfad entschieden, sondern bin vom Gipfelkreuz zur Straße abgestiegen und dann die 5km zurück zum Patkplatz. War aber ok, die Straße war null befahren.
AW: Ferrata Monte Due Mani Simone Contessi
Ein wirklich sehr außergewöhnlicher Klettersteig! Sehr abwechslungsreich und nette Geschichte mit der Möglichkeit die einzelnen Passagen zu umwandern (musste ich auf Grund des Sturms leider auch in Anspruch nehmen bei der D/E-Passage). Dennoch ein tolles Erlebnis!
ACHTUNG!
Als ich dort war, ist bei der letzten B-Passage (kurzes Abklettern vor dem Gipfel) die Kette kaputt gewesen und auch die restliche Kette an diesem Abschnitt wirkte sehr mitgenommen! Vorsicht beim abklettern geboten!!! (Stand: 19.12.2019)